Schottland

Es brauchte schon etwas Ueberzeugungskunst, meine Familie zu einer Schottland Reise im Sommer zu überreden – wenn man der Klimatabelle glaubt, erreicht die Durchschnittstemperatur etwa 15 Grad und das im Sommer! Wir wurden eines Besseren belehrt…

Die Reise begann für uns in Edinburgh (Direktflug mit Edelweiss Air) und wir verbrachten drei Tage in dieser geschichtsträchtigen Stadt. Unter anderem buchten wir eine sehr interessante Tour „a glimpse of medieval Edinburgh“ und tauchten für eine Stunde ab ins Mittelalter. Im Botanischen Garten mit seinen unzähligen Pflanzenarten kann man gut einen halben Tag verbringen.

Am vierten Tag nahmen wir unseren Mietwagen entgegen, übten auf dem Parkplatz das links einspuren und die Fahrt ging los zu den Inneren und Aeusseren Hebriden.

Die Fahrt auf der „road to the isles“ von Fort Williams nach Mallaig gehört zu den schönsten Etappen in Schottland – eigentlich unerklärlich wieso die meisten Touristen via die Brücke zur Isle of Skye fahren.

Die Hebriden gehören meiner Meinung nach zu den Highlights einer Schottland Reise. Per Fähre gelangten wir auf die grösste Insel der Inneren Hebriden – Isle of Skye.

Auf unserer Fahrt in Richtung „Bed and Breakfast“ in Staffin, konnten wir uns nicht satt sehen an sanften Hügeln, Buchten, Stränden, Lochs, historischen Dörfern und abwechslungsreichen Gebirgslandschaften. Hier lohnt es sich auch, eine Whisky Distillery zu besuchen und bei einer Führung, Näheres über die Produktion dieses edlen Tropfens zu erfahren.

Die Fahrt auf der Fähre zu den Aeusseren Hebriden machte uns klar, wieso auf der Insel Harris der berühmte Harris-Tweed produziert wird. Er soll bekanntlich gegen das kalte, windige Wetter schützen. In den nächsten zwei Tage schien dann aber ununterbrochen die Sonne und wir entdeckten nebst sehr gut erhaltenen, mittelalterlichen Kirchen auch die schönsten Sandstrände! Die Farben haben uns beinahe die Sprache verschlagen!

Die Rückfahrt nach Inverness führte ebenfalls an wilden Küsten vorbei und immer wieder fanden wir einladende „tea houses“ mit wunderbaren Kuchen und Scones. Ueberhaupt haben wir auf der ganzen Reise hervorragend gegessen und gewöhnten uns nach kurzer Zeit an den Whisky vor dem offenen Feuer, um nachher müde ins Bett zu fallen nach all den traumhaften Landschaftsbildern!

Rebecca Peters
rebecca.peters@chrisway.ch