New York 15.10.-20.10.2018

Ich habe mich spontan entschlossen, für 1 Woche nach New York zu verreisen. Das ist ja heutzutage nichts Aussergewöhnliches, gibt es doch 5 tägliche Direktflüge ab der Schweiz nach New York. Sowohl für Touristen wie auch für Geschäftsreisende ist die Metropole ein wichtiger Anziehungspunkt.

Nun zu meinen Motiven, wieder dahin zu reisen. Seit ich als kleiner Junge die Möglichkeit hatte, mit meinem Vater New York zu besuchen, hat mich die Faszination dieser Destination nicht mehr losgelassen, und das über mehr als 40 Jahre. Es gibt immer so viel Neues zu entdecken. Natürlich sind der Times Square, die Freiheitsstatue, der neue Oneworld Tower, das Empire State Building, die Brooklyn Bridge Highlights, die man immer wieder besuchen kann und deren Faszination nicht abnimmt. Diese Mal entschloss ich mich aber, die Stadt per Fahrrad zu erkundigen.

Sofort nach meiner Ankunft habe ich „Frank’s Bike Shop“ an der Grand Street in der Lower East Side von Manhattan aufgesucht. Noch nie habe ich auf einer so kleinen Fläche so viele Velos gesehen, ein unwahrscheinliches Durcheinander! Als ich Frank meinen Wunsch äusserte, ein stabiles, ohne Schnickschnack ausgestattetes Velo zu mieten, hat er seinen Mitarbeiter angewiesen, etwas Passendes zu finden. Nach 5 Minuten habe ich mein Bike samt Helm erhalten. Exakt was ich mir wünschte. So bin ich also eine Woche durch die Stadt und auch durch Vororte gefahren. Trotz starker, kühler Winde habe ich die Wahl keine Sekunde bereut.

Man erlebt, sieht und riecht die Düfte einer Stadt, und das in einem angenehmen Tempo. Subway-Stationen und auch Taxifahrten gleichen sich auf der ganzen Welt, das Erkunden mit dem Velo ist eine ganz andere Geschichte. Vorbehalte bezüglich der Sicherheit haben sich überhaupt nicht bewahrheitet. Fast überall sind gut gekennzeichnete Bike Lanes vorhanden, die von Autos auf keinen Fall blockiert werden dürfen. Wo es keine solchen Fahrspuren gibt, sind die Autofahrer extrem vorsichtig, langsam und rücksichtsvoll. Ich habe mir oft gedacht, dass sich so Kühe auf den Strassen Indiens fühlen müssen, absolut sicher. Nicht zu unterschätzen sind allerdings die Distanzen. Alleine das Überqueren der Brücken dauert ein Weilchen, ist aber egal, man hat ja Zeit.

Ebenso rate ich den Joggern unbedingt, ihre Sportutensilien mitzunehmen. Sowohl auf der West- wie auch auf der Ostseite Manhattans gibt es sehr schöne Wege.

Falls jemand mal genug vom Essen in Restaurants hat, gibt es seit einiger Zeit eine sehr originelle Idee, wie man einen Abend auch verbringen kann. Man kann sich nämlich über eine Plattform zu Bewohnern nach Hause einladen! Ich habe das zweimal gemacht und bin begeistert von der Idee, mit Einwohnern zu essen. Es gibt für Preise zwischen US$ 40.- – US$150.- die verschiedensten Angebote. Gerne bin ich bereit, darüber Auskunft zu geben. Sie sehen, es gibt auch beim x-ten Besuch noch soviel zu erleben. Ich komme wieder!

Jörg Waldvogel
info@chrisway.ch